Eine Vielzahl von Herstellern bietet heute Hüftgurte in den unterschiedlichsten Ausführungen an. Wir haben Ihnen einige Kriterien zusammengestellt, um Ihnen die Entscheidung etwas zu erleichtern:
"Hängekomfort"
Nichts ist unangenehmer, als ein Klettergurt, der „kneift“. Gerade wer häufiger in der Halle klettert, wird hier sicher die eine oder andere „Minute“ im Gurt hängen und die sollte doch der Erholung dienen und nicht dem permanenten Ärgernis. Also, den Gurt immer unbedingt im Laden testen. In guten Outdoorgeschäften können Sie sich eingebunden ins Seil einen Moment in den Gurt setzen und stellen schnell fest, ob er bequem ist oder doch irgendwo „zwickt und zwackt“.
Schnelles und einfaches An- und Ausziehen
Hier kommt es darauf an, wozu Sie den Gurt brauchen. Wer viel mit Steigeisen und Ski unterwegs ist, sollte darauf achten, dass sich vor allem die Beinschlaufen leicht verstellen lassen. Auch hier gilt: einfach ausprobieren!
Kein Verdrehen der Beinschlaufen beim Transport
Nichts ist lästiger, als ein Klettergurt, den Sie erst fünfmal hin – und herdrehen müssen, um dann festzustellen, dass eine Beinschlaufe immer noch total verdreht ist! Einige Hersteller, wie z.B. Black Diamond arbeiten daher mit Clipverschlüssen, um die Beinschlaufen am Hüftgurt zu befestigen. Wenn mal wieder alles total „verwurstelt“ ist, können Sie den Clip einfach öffnen, die Beinschlaufe richtig herum drehen und den Clip dann einfach wieder schließen. Wir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht.
Einfaches Verstauen des zu langen Gurtbandes
Alle Hersteller bieten dazu Lösungen an. Hier entscheidet der individuelle Geschmack, ob Sie das Band z.B. lieber durch einen dehnbaren Gummizug oder mit einem Clip befestigen möchten.
Gewicht
Für die Kletterhalle und die Anreise per Auto weniger interessant, wird der Punkt jedoch bei Gletschertouren und dem auch ansonsten schon schweren Rucksack wichtiger. Es gibt wahre Leichtgewichte, die unter 300 g wiegen und sich mit wenig Polsterung toll verstauen lassen (z.B. von Arc’teryx). Wenn man nicht mehrere Klettergurte für unterschiedliche Aktivitäten nutzt, würden wir hier dem Punkt „Hängekomfort“ jedoch immer den Vorzug geben.