Erwin Steiner



Jahrgang: 1966

Bergführer seit: 1989

 

Warum bist du Bergführer geworden?

Geboren und aufgewachsen bin ich auf einem wunderschön gelegenen Bauernhof im Pragser Tal, am Fuße der steilen Dolomitenwände, an denen ich schon recht früh meine ersten Gehversuche im Fels machte. Ohne mir damals vorstellen zu können, diese Tätigkeit einmal als Hauptberuf auszuüben, habe ich bereits mit 19 Jahren die Bergführerausbildung begonnen und sie 2 Jahre später auch abgeschlossen.

 

Was war für dich ein ganz besonderer Moment am Berg?

Besondere Momente gab es viele, in letzter Zeit meist gemeinsam mit Kunden durch die bewusstere Wahrnehmung des gesamten Umfeldes beim Unterwegssein am Berg.
Die Momente, die sich am tiefsten ins Bewusstsein eingebrannt haben erlebten wir wahrscheinlich alle in unserer Sturm-und Drangzeit. So Z.B. vor vielen Jahren bei einer schwierigen Winterbegehung an der Marmolata Südwand, als nach einem 14stündigem Biwak, halb hängend, halb stehend auf einem viel zu schmalen Schneeband endlich die Sonne ums Eck kam und den Körper soweit wieder auf Betriebstemperatur brachte, dass ein Weiterklettern und somit Aussteigen aus der Wand möglich wurde.

 

Was glaubt ihr, welche besonderen Erfahrungen können Kunden mit einem Bergführer sammeln?

Die Beweggründe sich einem Führer anzuvertrauen sind vielfältig. Sicherheit ist und bleibt eine der wichtigsten Aspekte. Durch „Erklären“ kann man meiner Meinung nach kaum Erfahrung wirklich weitergeben. Im Prinzip können wir nur versuchen durch unser Tun unseren Teilnehmern den Berg näher zu bringen. Welche Erfahrungen jeder einzelne dann für sich persönlich mit heim nimmt, entscheidet jeder selber.

 

Was macht ihr privat, wenn Ihr nicht als Bergführer arbeitet?

Klettern mit Claudia und Karolina, Fotografieren, Skitouren: Irgendwo, wo ich noch nicht war.

Zudem bin ich seit 9 Jahren  auch im Ausbildungsteam der Südtiroler Bergführer. Diese  verantwortungsvolle Aufgabe, angehende Bergführer an ihren Beruf heranzuführen, bereitet mir viel Freude. Zudem bleibt man über die Neuerungen und Entwicklungen in unserem Beruf immer bestens informiert.

 

Wo habt ihr schon überall alpine Erfahrungen gesammelt?

Erfahrung gesammelt habe ich natürlich im gesamten Alpenraum und ein wenig auch außeralpin.

Wobei meine Bergführertätigkeit im Sommer sehr Felslastig ist. Da unser Skitouren-und Kursangebot im Winter sehr breit gefächert ist, bin ich auch da ungleich mehr mit Ski unterwegs als mit Steigeisen. Je breiter desto besser; die Ski natürlich.

 

Was sind eure Lieblingsgebiete in den Alpen?

Auf das ganze Jahr verteilt die Dolomiten, da gibt es unbegrenzte Möglichkeiten für viele Spielformen des Bergsteigens. Und außerdem bin ich dort daheim. Im Winter auf Skitour haben die Piemonteser  Gebiete einen besonderen Reiz.

 

 

 

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