Michi Andres



Jahrgang: 1964 Bergführer seit: 1987 Warum bist du Bergführer geworden? Nach dem Abitur und dem Militärdienst war ich für zehn Jahre freiberuflich als Einkäufer bei der Firma SALEWA tätig. Dort konnte ich mir nicht nur ein sehr nützliches kaufmännisches Wissen aneignen, sondern auch an meinen Sprachkenntnissen feilen und die Welt bereisen. Meine Freizeit verbrachte ich mit Bergsteigen und so entstand bald der Traum die Bergführerausbildung zu besuchen. Bereits mit 22 Jahren wurde ich Bergführeranwärter. Was war für dich ein ganz besonderer Moment am Berg? Davon gibt es unzählige und immer wieder neue, denn darin liegt für mich die Faszination des Bergsteigens. Allerdings ein wirklich herausragender Moment am Berg war, als ich nach einer nächtlichen Alleinbesteigung des Alpamayos um 6:00 Uhr morgens mit den allerersten Sonnenstrahlen am Gipfel stand. Damals schrieb ich, der ich mich zwar gläubig, aber gewiss nicht religiös bezeichnen möchte, in mein Reisetagebuch:“ das sind Momente, bei denen aus NATÜRLICH ein GÖTTLICH wird.“ Was glaubt ihr, welche besonderen Erfahrungen können Kunden mit einem Bergführer sammeln? Ich sehe mich als Begleiter, der dafür sorgt, dass die Bergtour sicher verläuft. Den Hauptteil der „Arbeit“ macht der Berg. Meine Aufgabe ist es, die Menschen sicher dorthin zu begleiten, wo NATUR spürbar ist. Alles andere ergibt sich von alleine und jeder findet selbst etwas für sich: der eine viel, der andere wenig. Was macht ihr privat, wenn ihr nicht als Bergführer arbeitet? Seit 2002 bin ich neben der Bergführertätigkeit in der GLOBO ALPIN auch als Ausbilder in der Südtiroler Bergführerausbildung tätig und dem akuten Zeitmangel der mich bei diesen verschiedenen Aufgaben manchmal befällt, komme ich damit bei, dass ich trotzdem so oft als möglich für mich klettern, auf Skitour oder einfach in die Berge gehe. Denn dies ist immer noch die Tätigkeit, welche mich am meisten begeistert und mir am sichersten mein inneres Gleichgewicht zurückgibt. Abgesehen davon ist mein chronisches Fernweh seit der Geburt meiner beiden Söhne Florian und Lorenz, nicht mehr so ausgeprägt und ich verbringe möglichst viele freie Tage mit meiner Frau Christine und den zwei Jungs. Wo habt ihr schon überall alpine Erfahrungen gesammelt? Auf Skitourenwochen habe ich unzählige Gebiete in vierzehn verschiedenen Ländern bereist und obwohl ich mit ebensolcher Leidenschaft klettere, liegt mein Hauptaugenmerk als Bergführer doch vor allem bei den Skitouren, während ich den Großteil der Kletterreisen quer über die Weltkugel privat unternehme. Was sind eure Lieblingsgebiete in den Alpen? Die Dolomiten sind für mich das schönste Gebirge der Welt und die heimischen Berge im Winter sind mein Leben.  

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