Steigeisen

Unterschiede, Modelle, Gehtechnik


Wer heute „hoch hinaus“ will, der weiß, Steigeisen sind ein absolutes Muss, sowohl in Gletschergebieten als auch Eis- und Firnfeldern. Doch wann werden welche Eisen benötigt? Und wie geht man denn richtig, auf diesen- gerade am Anfang- doch sehr gewöhnungsbedürftigen Zacken?

Die Anfänge

Bereits im antiken Rom um 300 n.Chr. gibt es die ersten Hinweise auf Steigeisen. Angeblich sollen Spione diese erfunden haben, um sich in schwierigem Gelände sicherer fortbewegen zu können. Na, hätte Hannibal das mal früher gewusst! In der zweiten Hälfte des 19. JH, mit der Erschließung der Alpen im großen Stil, entstanden Steigeisen, die in etwa unserer heutigen Form entsprechen. Bis sich die neuen „Geräte“ durchgesetzt hatten, war es allerdings noch ein weiter Weg. Emil Zsigmondy, österreichischer Arzt und hervorragender Alpinist, schrieb sinngemäß: "Die Bergführer in Zermatt würden deswegen keine Steigeisen verwenden, weil das Stufenschlagen damit überflüssig wäre und ihr Ansehen bei den Kunden Schaden erleide." Wir versichern, dass sich diese Haltung inzwischen grundlegend verändert hat!

Material/Pflege

Das am häufigsten verarbeitete Material im Bereich der Steigeisen ist Stahl. Dieser hat jedoch den Nachteil eines relativ hohen Gewichts. Ca. 1.000g wiegt heute ein durchschnittliches Stahl-Steigeisen. Aluminium ist dagegen nur ungefähr halb so schwer, hier liegt der Nachteil jedoch in der relativen „Weichheit“ des Materials. Denn auf Felsen werden die Aluzacken schnell stumpf. Für Touren im kombinierten Gelände aus Eis und Fels sowie auf blankem Eis sind sie daher nicht geeignet.

Beim Kauf

sollten Sie darauf achten, dass das Steigeisen mit einer Antistollenplatte ausgerüstet ist. Diese verhindert, dass es durch anhaftenden Schnee zur Stollenbildung kommt, was nicht nur das Weiterlaufen erschwert, sondern auch die Gefahr des Ausrutschens erhöht. Auch wenn es sich bei den Gummiplatten um Verschleißteile handelt, können diese, je nach Modell, relativ leicht ersetzt werden.

Gelegentlich nachschärfen

Für alle Steigeisen gilt, je nach Nutzung und Gebrauch müssen die Spitzen nachgeschärft werden. Hierfür eignet sich der Gebrauch einer Feile besser, als der einer Maschine. Schleifen Sie die seitlichen Zacken dabei vorn und hinten, bei den vorderen Zacken genügt seitliches Anschärfen. Scharfe Eiskanten oder spitze Felsen können den Eisen oberflächliche Schäden zufügen. Um Rost zu verhindern, sollten die Steigeisen nach Touren daher gesäubert, getrocknet und am besten anschließend geölt oder gefettet werden.

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