Für Hochtoureneinsteiger: Silvretta-Durchquerung

Ideal für Hochtoureneinsteiger: Erfahrene Bergwanderer können in dieser Woche erste Hochtourenerfahrungen praktisch erproben

Tournummer: 10859913

Programm

Im westlichen Teil der Ostalpen liegt die Gebirgsgruppe der Silvretta mit ihren vielen Dreitausendern. Durch die Vielzahl größerer und kleinerer Gletscher wird dieses Gebiet auch als „Die Blaue Silvretta“ bezeichnet. Anteil haben die österreichischen Bundesländer Vorarlberg und Tirol sowie der Schweizer Kanton Graubünden. Deren Grenzen laufen auf der Dreiländerspitze zusammen. Trotz des Gletscherrückgangs üben die teilweise noch weiten Gletscherflächen, die von dunklem Kristallin der Felsgipfel umrahmt werden, einen besonderen Reiz auf uns Bergsteiger aus. Auf den teils hochalpinen, aber meist gut angelegten Wegen, sowie auf den maximal mittelsteilen Gletschern werden wir die Silvretta in dieser Tourenwoche durchqueren. Unser Ziel ist es, in den sechs Tourentagen den Übergang vom Wandern zum leichten Hochtourengehen praktisch zu erproben. Die Tagesetappen lassen genug Zeit, um das notwendige Know-how des Steigeisengehens zu erwerben. Höhepunkt der Woche ist die Besteigung des höchsten Gipfels der Silvretta – des Piz Buins (3.312 m).

Tourverlauf 

1. Tag: Über die Heidelberger Hütte in die Schweiz
Um 10 Uhr treffen wir uns am Wirler Hof in Galtür-Wirl. Auf dem kostenlosen Dauerparkplatz hinter dem Hotel können Sie Ihren Wagern gut abstellen. Mit dem Taxi fahren wir zunächst zur Äußeren Larain Alm (1.860 m). Es folgt unser erster Aufstieg durch das Laraintal und über das Ritzenjoch (2.688 m) zur Heidelberger Hütte (2.264 m). Am Abend werden wir nach einem ersten leckeren Abendessen noch die Ausrüstung anpassen und die Tourenwoche besprechen.
Aufstieg 850 m - Abstieg 450 m - Strecke ca. 9 km - Gehzeit ca. 4,5 Stunden

2. Tag: Aufstieg auf die Breite Krone, den ersten 3.000er
Heute steigen wir über herrliche Almböden zum Kronenjoch und weiter zur Breiten Krone (3.079 m) auf. Von hier haben wir eine herrliche Aussicht auf die Gipfel und Gletscher der Silvretta und die umliegende Gebirgsgruppen. Der Abstieg ist geologisch hochinteressant. Der Weg hinab in das Tal und entlang des Futschölbaches verläuft durch das sog. Jamtal-Fenster. Ein geologisches Fenster, das einen Einblick in das Entstehen und Vergehen der Alpen verschafft. Von weitem sehen wir die neu erbaute Jamtalhütte (2.165 m), unser heutiges Tagesziel. Mit Blick auf das Eis des Jamtalferners und seinen beeindruckenden Moränen lassen wir den Tag gemütlich ausklingen.
Aufstieg 900 m - Abstieg 1.000 m - Strecke ca. 12 km - Gehzeit ca. 7 Stunden

3. Tag: Steigeisentraining auf dem Weg zur Oberen Ochsenscharte
Wir starten unsere heutige Tour zunächst über mächtige Moränen, Zeugen längst vergangener Gletscherstände und erreichen nach einer Weile den anfänglich mäßig ansteigenden Jamtalferner. Hier werden wir die Steigeisen anlegen und im Eis unsere ersten Schritte wagen. Rasch eignen wir uns die Technik an und bewegen uns sicher in Richtung Obere Ochsenscharte (2.977 m). Auf dem mit Schnee überdeckten oberen Teil wird auf Grund der verdeckten Spalten gletschermäßig angeseilt. Der unmittelbar über der Scharte aufragende Felsgipfel der Dreiländerspitze (3.197 m), ist ein lohnendes Ziel. Wer sich nach dem Rucksackdepot eine kurze leichte Kletterei in festem Fels am Seil des Bergführers zutraut, wird auf dem markanten Gipfel mit herrlicher Aussicht belohnt. Die leichte Kletterei stellt zudem eine gute Vorbereitung für die Besteigung des Piz Buin dar. Im Anschluss geht es über den Vermuntgletscher zum heutigen Etappenziel, der Wiesbadener Hütte (2.443 m).
Aufstieg 850 m - Abstieg 550 m - Strecke ca. 8 km - Gehzeit ca. 6 Stunden
Leichte Kletterstellen im II. Grad

4. Tag: Das Highlight der Woche: Aufstieg auf den Piz Buin
Unser großer Programmpunkt für heute: Die Gipfelbesteigung des Piz Buin (3.312 m). Nach sehr zeitigem Frühstück erfolgt der Aufstieg über die Grüne Kuppe (2.579 m) und den flachen Ochsental Gletscher zur Buinlücke (3.045 m). Nach einer kurzen Pause erreichen wir in leichter Kletterei den Gipfel des Piz Buin (3.312 m). Nun stehen wir auf dem höchsten Berg Vorarlbergs, an der österreichisch-schweizerischen Grenze und genießen das grandiose Gipfelpanorama. Weiter führt die Route über die Fuorcla del Confin (3.043 m) und den Silvrettapass (3.003 m) zur Silvrettahütte (2.341 m), hier werden wir unseren Gipfelerfolg gemütlich ausklingen lassen können.
Aufstieg 1.050 m - Abstieg 1.200 m - Strecke ca. 11,5 km -
Gehzeit ca. 8 Stunden 
Leichte Kletterstellen im II. Grad

5. Tag: Auf den Gipfel der Sonntag-Spitze
Wir steigen heute zunächst steil bergan zur Roten Furka (2.688 m), einer kleinen Einsattelung, die ihren Namen auf Grund des rötlichen Gesteins trägt. Von hier kehren wir langsam wieder nach Österreich zurück. In abwechslungsreichem Gelände geht es über den Klosterpass (2.751 m) und die Winterlücke (2.832 m) zur Saarbrücker Hütte (2.538 m). Praktisch im Vorbeigehen ist heute  die Besteigung der Sonntagspitze (2.882 m) möglich.
Aufstieg 800 m - Abstieg 600 m - Strecke ca. 8 km - Gehzeit ca. 6 Stunden

6. Tag: Klettersteig Kleiner Litzner und Rückreise nach Ischgl
An unserem letzten Tourentag besteigen wir über einen leichten und kurzen, aber eindrucksvollen Klettersteig den Kleinen Litzner (2.783 m). Gern leiht uns unser Hüttenwirt die Klettersteigsets für unser Tourenziel. Von diesem markanten Felsgipfel haben wir einen eindrucksvollen Tiefblick zur Hütte und zum Vermunt-Stausee. Der Abstieg zur Hütte folgt der Aufstiegsroute. Nach dem anschließenden Abstieg zur direkt am Silvretta-Stause gelegenen Bieler Höhe (2.030 m), endet unsere Tourenwoche. Im Gasthaus Piz Buin können wir noch einmal auf die vergangenen Tage anstoßen. Anschließend fahren wir mit dem Linienbus nach Ischgl, unserem Ausgangspunkt zurück. Ankunft gegen 15 Uhr. Es heißt Abschiednehmen von einer herrlichen Hochtourenwoche.
Aufstieg 400 m - Abstieg 850 m - Strecke ca. 8,5 km - 
Gehzeit ca. 5 Stunden
Leichte Klettersteigstellen A/B

Anforderungen

Konditionelle Voraussetzungen
Mittel: Bis zu 1.200 HM im Auf - und Abstieg oder Tagesetappen bis zu 7 Std. reine Gehzeit. Gehintervalle von 2 Std. ohne Pause.

Technische Voraussetzungen
Mittel: Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und Bergerfahrung sind erforderlich. Alpinklettern im I. und II Schwierigkeitsgrad ist Voraussetzung. Hochtourenerfahrung ist von Vorteil. Ein Alpiner Basiskurs wird empfohlen.

Leistungen

  • 5x Übernachtung und Halbpension
  • 1x Busfahrt
  • Hochtourenausrüstung (leihweise)
  • Bergführerhonorar

 

Zusatzkosten

Nach persönlichem Bedarf ca. 45,- EUR pro Tag (2 Tage in SFr.) für Getränke, Rucksackproviant, etc. Bitte bedenken Sie, dass eine Kartenzahlung auf den Hütten leider nicht möglich ist.

Unterkunft

Hütten (Gemeinschaftslager)

 

Teilnehmerzahl

4 - 5 Personen

 

  • Mögliche Termine:

  • 07.07.2024 - 12.07.2024 (So. - Fr.)

  • 21.07.2024 - 26.07.2024 (So. - Fr.)

  • 04.08.2024 - 09.08.2024 (So. - Fr.)

  • 18.08.2024 - 23.08.2024 (So. - Fr.)

1.295 €

Persönliche Beratung:

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Stefanie am Paternkofel
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