Programm
Wer das “trubelige” Sölden mit seinen vielen Cafés und Restaurants kennt, wird kaum glauben, wie viel ruhiger und gelassener es im nahe gelegenen Bergsteigerdorf Vent im Ötztal zugeht. Das stille Venter Tal ist Ausgangspunkt zahlreicher klassischer Gletschertouren der Ostalpen. So locken zum Beispiel Wildspitze oder Similaun und werden auch uns in den nächsten Tagen in ihren Bann ziehen. Hoch über Vent durchqueren wir die Ötztaler Alpen mit ihren zahlreichen großen Gletschern und imposanten Gipfeln.
Tourverlauf
Tag 1: Herzlich Willkommen in Vent
Um 14 Uhr begrüßt Sie Ihr Bergführer im Hotel Alt Vent in Vent. Nach einer kleinen Begrüßungsrunde gemeinsamer Aufstieg durch das Niedertal zur Martin-Busch-Hütte (2.501 Meter). Beim ersten gemeinsamen Abendessen erklärt Ihnen Ihr Bergführer das Programm der kommenden Tage mit seinen zahlreichen Höhepunkten.
Aufstieg 600 HM - Gehzeit ca. 3 h
Tag 2: Erste Gletschertour zum Eingewöhnen
Entlang des Niederjochbachs steigen wir heute zunächst auf, bis wir das erste Mal am ewigen Eis des Niederjochferners stehen. Bei einer ersten leichten Gletschertour gewöhnen wir uns an das Gehen mit den Steigeisen. Heutiger Höhepunkt ist der Gipfel des Similaun (3.606 Meter). Über den Kleinen Similaun steigen wir zu unserem heutigen Quartier, der Similaunhütte, ab.
Aufstieg 1.100 HM - Abstieg 600 HM - Gehzeit ca. 6 h
Tag 3: Vorbei an der Ötzi-Fundstelle
Auf den Spuren Ötzis wandern wir hinüber zum Hochjochhospitz. Bereits beim ersten Aufstieg auf das Hauslabjoch wird unsere Konzentration bei einem felsdurchsetzten Steig voll gefordert. In der Nähe der Simmilaunhütte wurde am 19. September 1991 zufällig die mumifizierte, 5.000 Jahre alte Leiche des Ötzis gefunden. Der “Mann im Eis”, gilt als der bisher älteste Fund eines Jägers, der vermutlich vom südtirolerischen Vinschgau aus in die Berge zog. Wir wandern weiter über den Saykogl (3.360 Meter) bis zu unserer heutigen Unterkunft.
Aufstieg 600 HM - Abstieg 775 HM - Gehzeit ca. 6 h
Tag 4: Zur höchsten Schutzhütte des Ötztals
Mit 3.739 Metern Höhe ist die markante Weißkugel der zweithöchste Gipfel der Ötztaler Alpen und für viele Bergsteiger ein begehrtes Ziel. Über das Hintereisjoch und den Südgrat erreichen wir den mächtigen Eisgipfel. Der Abstieg führt uns zuerst zurück ins Hintereisjoch, dann queren wir hinüber zum Weißkugeljoch um den Langtauferer Ferner zu erreichen. Vorbei an großen Spalten und Eisbrüchen führt uns die Route bis zur gemütlichen Weißkugelhütte, wo wir heute übernachten.
Aufstieg 1.200 HM - Abstieg 1.400 HM - Gehzeit ca. 8 h
Tag 5: Aussichtsgipfel Fluchtkogel
Weiter über den Kesselwandferner führt uns der Weg in Richtung Guslarjoch hinauf zum Fluchtkogel (3.497 Meter). Von hier lässt sich unser heutiges Etappenziel - die Vernagthütte - bereits erahnen. Auch sonst ist der Fluchtkogel ein herrlicher Aussichtsberg mit einem beeindruckendem 360°-Bergpanorama.
Aufstieg 1.150 HM - Abstieg 850 HM - Gehzeit ca. 7 h
Tag 6: Das Highlight der Tourenwoche: Besteigung der Wildspitze
Früh am Morgen machen wir uns zum Highlight unserer Hochtouren-Woche auf. Mit ihren 3.772 Metern ist die Wildspitze der höchste Berg Nordtirols und zugleich der zweithöchste Gipfel Österreichs. Über den Vernagtferner und das Brochkogeljoch erreichen wir den Taschachferner, von wo aus wir den Gipfel in Angriff nehmen. Nach dem Gipfelsieg steigen wir über den Mitterkarferner zur Breslauer Hütte ab. Nach einer Zwischenrast nehmen wir den Schlussabschnitt ins Tal in Angriff, ein Sessellift nimmt uns die letzten Höhenmeter zurück nach Vent ab. Verabschiedung am Nachmittag gegen 16 Uhr.
Aufstieg 1.150 HM - Abstieg 1.450 HM - Gehzeit ca. 8 h
