Fernwanderweg E5 von Rovereto nach Verona mit Gepäcktransport

Den südlichsten und unbekanntesten Teil des bekannten Europäischen Fernwanderweges E5 ganz ohne schweres Gepäck erwandern.

Tournummer: 10859840

Programm

Der europäische Fernwanderweg E5 führt vom Bodensee bis in das geschichtsträchtige Verona zu Füßen der Lessinischen Alpen. Mit dem dritten Teilstück haben wir uns die südlichste Etappe ausgesucht - jedenfalls die unbekannteste, womöglich aber auch die schönste. Auf jeden Fall gehören die abendlichen Menüs in allen Unterkünften zu den leckersten im ganzen Alpenraum.
Wir starten unsere Wanderwoche am bizarr zerklüfteten Kalkmassiv des Monte Pasubio, bei klarer Sicht sehen Sie zur einen Seite die Dolomiten aufblitzen und zur anderen sogar die blau schimmernde Adria!
Die Region, durch die wir wandern, war im Ersten Weltkrieg heftig umkämpft: Italiener und Österreicher standen sich hier im Gebirge gegenüber. Immer wieder stoßen wir auf Zeugnisse aus dieser Vergangenheit: Unterstände, Schützengräben und Kreuze - nicht nur auf den Gipfeln.
Die Natur indes zeigt sich üppig, das mediterrane Klima stärkt die Vegetation in seltener Vielfalt und lässt Blumen in den schönsten Farben sprießen. Durch die einsamen Kalktäler der Monti Lessini schließlich erreichen wir Verona an der
Etsch, die geschichtsträchtigen Stadt am Fuße der Lessinischen Alpen. Als unvergesslichen Abschluss der herrlichen Tour besuchen wir eine Oper in der berühmten Arena von Verona.
Das Hauptgepäck erwartet uns jeden Abend in der jeweiligen Unterkunft.

Die diesjährigen Opern-Vorstellungen während der Touren sind:

30.06.2023 Barbier von Sevilla

 

Tourverlauf

1. Tag: Willkommen in Rovereto
Wir treffen uns um 16.30 Uhr in  Rovereto am Bahnhof. Mit dem Taxi fahren wir zum gut geführten Rif. Coe am Coepass (1.600 m). Wir beginnen mit einer kurzen Eingehtour auf den Sommo Alto (1.600 m) und übernachten im Rif. Coe.
Aufstieg 150 m - Abstieg 150 m - Strecke 5 km - Gehzeit ca. 1 Stunde

2. Tag: Zerklüftetes Pasubiomassiv - der schönste Streckenabschnitt des E5
Nach zeitigem Aufbruch führt uns eine alte Kriegsstraße in einer Stunde zum Monte Maggio (1.865 m). Die Aussicht ist hervorragend und reicht von den schneebedeckten Gipfeln der Dolomiten bis in die Po-Ebene. Immer am Kamm entlang führt uns der Weg zum Teil in alten Schützengräben zum Monte Borcoletta (1.759 m). Ab hier geht es in engen Kehren hinab zum Passo della Borcola (1.206 m). Von dort steigen wir die nördlichen Felsausläufer des Monte Pasubio hinauf. Der Anstieg in das zerklüftete Pasubiomassiv gilt als einer der schönsten Wegabschnitte des Europäischen Fernwanderweges E5. Danach geht es auf halber Höhe den Monte Buso querend, zum heutigen Etappenziel, dem Rif. Lancia (1.825 m) hinunter.
Aufstieg 1.200 m - Abstieg 1.000 m - Strecke 17,5 km - Gehzeit ca. 8 Stunden

3. Tag: Auf kriegshistorischen Pfaden
Kriegshistorisch bedeutungsvoll ist der heutige Wegabschnitt. Er führt entlang der alten Frontlinie des Ersten Weltkrieges, vorbei an Befestigungsanlagen, Gräben, Artilleriestellungen und ausgesprengten Kavernen zum Rif. Papa (1.928 m). Von hier geht es bequem entlang der eindrucksvollen "Strada degli Eroi“ (Heldenstraße) hinab zum Fuggazze Pass (1.162 m). Durch die "Kleinen Dolomiten“, eine markante Gebirgskette mit steilen Wänden führt uns unser Weg zum Rif. Campogrosso (1.457 m).
Aufstieg 1.050 m - Abstieg 1.350 - Strecke 22,5 km - Gehzeit ca. 8 Stunden

4. Tag: Gipfel und malerische Dörfer
Eine lange Tagesetappe bringt uns über die Cima Carega (2.259 m) nach Giazza (759 m), einer deutschen Sprachinsel. Vom Gipfel der Cima Carega (2.259 m) kann man bei klarem Wetter die Adria, den Gardasee und die Dolomiten sehen. Weiter geht es nun bergab bis zum Rifugio Scalorbi (1.770 m). Hier haben wir uns eine Pause verdient! Im Anschluss wandern wir über die Wiesen der Alpe Campobruno bevor wir durch eine wilde Schlucht absteigen. Der Weg zum Rifugio Boschetto (1.150 m), unserem heutigen Etappenziel, führt durch einen schattigen Wald.
Aufstieg 850 m - Abstieg 1.100 m - Strecke 14,5 km - Gehzeit ca. 7 Stunden

5. Tag: Durch Buchenwälder und auf Hochebenen
Vom Rifugio Boschetto (1.150 m) aus führt ein uralter steinerner Weg bergauf durch einen Buchenwald zum Passo Malera. Am höchsten Punkt des Passes angekommen, öffnet sich die Landschaft und gibt einen tollen Ausblick in die lessinischen Alpen frei. Wir folgen dem Weg im ständigen Auf und Ab, durch Weiler und über Almen. Die Route führt uns über die Papari Hochebene (1.469 m) zum kleinen Weiler Maregge (1.260 m). In der kleinen Bar genießt man die hervorragende lokale Küche. Gut gestärkt nehmen wir den zweiten Teil unserer Etappe in Angriff. Ein letzter anstrengender Anstieg bringt uns nach Erbezzo (1.118 m). Dort übernachten wir in einem Albergo und genießen den Abend bei Pizza, Pasta und Rotwein.
Aufstieg 950 m - Abstieg 1.150 m - Strecke 22 km - Gehzeit ca. 8 Stunden

6. Tag: Verona und seine weltbekannte Arena
Die Schlussetappe führt uns noch einmal durch eine faszinierende Kalklandschaft. Schließlich steigen wir durch das Anguilletal nach Portello (776 m) ab. Dann ein natürlicher Höhepunkt: Die 50 Meter lange Naturbrücke Ponte di Veja (620 m), unter der wir uns fotografieren. Nach der Mittagspause in einer typisch Italienischen Trattoria fahren wir mit dem Bus durch das Weinbaugebiet Valpolicella nach Verona. Nach einem kurzen Stadtbummel besuchen wir am Abend eine Oper in der berühmten Arena. Im Anschluss an diesen sehr abwechslungsreichen Tage übernachten wir wieder im Hotel.
Aufstieg 150 m - Abstieg 600 m - Strecke 9,5 km - Gehzeit ca. 2,5 Stunden

7. Tag: Abschied nehmen von den Bergen
Nach gemeinsamen Frühstück beginnt die Rückreise. Der Zug bringt uns in einer knappen Stunde zurück nach Rovereto, Ankunft ca. 10 Uhr. Heimreise oder individueller Verlängerungsaufenthalt in Rovereto. 

 

Anforderungen

Konditionelle Voraussetzungen: Mittel - bis zu 1.200 HM im Auf - und Abstieg oder Tagesetappen bis zu 9 Std. reine Gehzeit. Gehintervalle von 2 Std. ohne Pause.

Technische Voraussetzungen: Mittel - Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und Bergerfahrung sind erforderlich.
 

Leistungen

  • 5x Übernachtung und Halbpension (1x Gasthof, 4x Hütten)
  • 1x Übernachtung und Frühstück in Verona (Hotel)
  • 1x Busfahrt
  • 1x Taxifahrt
  • 1x Bahnfahrt
  • 1x Operneintritt
  • täglicher Gepäcktransport (1 Gepäckstück pro Person, max. 10 kg) 
  • Bergführerhonorar

 

Zusatzkosten

Nach persönlichem Bedarf ca. 35,- EUR pro Tag für Getränke, Rucksackproviant, etc. Bitte bedenken Sie, dass eine Kartenzahlung auf den Hütten leider nicht möglich ist.

 

Unterkunft

Gasthof, Hotels (Mehrbettzimmer), Hütten (Gemeinschaftslager) 

 

Teilnehmerzahl

6 - 12 Personen

 

Anreise

PKW: Mit dem PKW über die Brennerautobahn nach Bozen und weiter über Trient nach Rovereto. Nehmen Sie die Ausfahrt Rovereto-Nord und fahren Sie Richtung Zentrum. Dort gibt es gebührenpflichtige Parkplätze: Parcheggio Rovereto Centro,
Via A. Manzoni (ca. 10 Min zu Fuß vom Bahnhof ) und Parcheggio Centro Storico, Viale dei Colli, mitten in der Altstadt (ca. 15 Min zu Fuß vom Bahnhof).

BAHN: Nutzen Sie die guten Bahnverbindungen nach Rovereto. Mit dem Zug ab München über Innsbruck, Bozen, Trient nach Rovereto.

 

  • Mögliche Termine:

  • 09.06.2024 - 15.06.2024 (So. - Sa.)

  • 23.06.2024 - 29.06.2024 (So. - Sa.)

  • 07.07.2024 - 13.07.2024 (So. - Sa.)

  • 21.07.2024 - 27.07.2024 (So. - Sa.)

1.545 €

Persönliche Beratung:

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Stefanie am Paternkofel
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