Marokko - Von den Königsstädten zum höchsten Berg Nordafrikas

Trekkingreise durch Königsstädte, Wüste, Oasen und den Hohen Atlas

Tournummer: 10860207

Highlights

  • 4-tägiges Trekking im Hohen Atlas (4 - 5 Std. täglich)
  • Wanderungen: 4 x leicht (2 - 3 Std.), 1 x moderat (4 Std.)
  • Die vier Königsstädte Rabat, Meknès, Fès und Marrakech erkunden
  • Im Berberzelt zwischen Sanddünen in der Wüste übernachten
  • Durch die wilden Canyons des Todra, Dadès und Vallée des Roses wandern
  • Fakultativ: Djebel Toubkal (4.167 m) - den höchsten Berg Nordafrikas besteigen
  • Mit Nomaden wandern und deren Gastfreundschaft erleben

 

Programm

Marokko besticht durch seine facettenreiche Schönheit. Die alten Königsstädte Rabat und Meknès beeindrucken mit ihren opulenten Kasbahs, prächtigen Palästen, die von bunten Mosaiken verziert sind, sowie den imposanten Stadttoren und Mausoleen, kunstvoll von Steinmetzen gestaltet. Fès lockt uns mit seiner ausgedehnten mittelalterlichen Medina, den vielfältigen Handwerksstätten und verwinkelten Gassen, die uns in ihren Bann ziehen. Wir lassen uns durch die Basare treiben und tauchen in einen orientalischen Traum ein. Danach begegnen wir der Wüste Marokkos: Wir übernachten in traditionellen Zelten zwischen den Dünen, erleben den Sonnenaufgang bei einer Wanderung und atmen die klare Wüstenluft ein. Die Oasengärten im Tal der Rosen laden zum Erkunden ein. Auf der Straße der 1.000 Kasbahs entdecken wir zahlreiche alte Lehmfestungen, deren Baustil von jemenitischen Arabern beeinflusst sein soll, die einst hier siedelten. Ait Benhaddou, eine unter UNESCO-Schutz stehende Lehmburg, diente als Kulisse für viele Hollywood-Filme. Über den Gebirgspass Tizi n´Tichka auf 2.260 m Höhe, erreichen wir den Ausgangspunkt unseres Trekkings im Herzen des Hohen Atlas. Hier erwarten uns unsere Begleiter und Gepäckmulis. Berberdörfer schmiegen sich an die Hänge. Täler mit Terrassenfeldern bieten atemberaubende Ausblicke. Nach Tagen voller schöner Wanderungen können wir den technisch unkomplizierten Gipfel des Djebel Toubkal (4.167 m) besteigen. Wer nicht so hoch hinaus möchte, kann nach Aremd absteigen und auf verschiedenen Eselspfaden wandern. Als grandiosen Abschluss unserer Reise besuchen wir Marrakech – eine Stadt, die all unsere Sinne betört.

 

Tourverlauf

Tag 1: Flug nach Casablanca und Fahrt nach Rabat
Nachmittags Linienflug mit Royal Air Maroc von Frankfurt nach Casablanca. Nach der Ankunft fahren wir etwa 100 Kilometer auf der Autobahn zur Hauptstadt Marokkos, Rabat. Wir beziehen unser Hotel.
Fahrstrecke ca. 85 km - Fahrzeit ca. 1.5 h
Unterkunft Hotel Malak

Tag 2: Königsstädte Rabat und Meknes, römisches Volubilis
Der Königspalast, die Kasbah des Oudaias mit ihrem reliefverzierten Tor, der über 700 Jahre alte Hassan-Turm und das Mausoleum von Mohammed V. und Hassan II. sind die architektonischen Schmuckstücke der am Atlantik gelegenen Königsstadt Rabat. Die blau-weiß gestrichenen Häuserwände in den Gassen der Altstadt vermitteln mediterrane Atmosphäre. Marokkos Haupstadt hat viele Gesichter, die wir bei unserem Besuch kennen lernen. Danach fahren wir in Richtung Meknes. In dieser Ville Impériale, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde, besichtigen wir das Bab el Mansour, für viele das schönste Tor Marokkos. Meknes gleicht mit seiner wuchtigen, insgesamt 40 km langen, alten Stadtmauer und den eindrucksvollen Stadttoren einer Festung. Zu Lebzeiten von Sultan Moulay Ismail (17. Jh.) stieg Meknes zur Landeshauptstadt auf und erlebte eine Blütezeit. Dass er die Stadt ggf. auch auf eine längere Belagerungs-Zeit vorbereitet hat, erfahren wir bei der Besichtigung der gigantischen Pferdeställe und Getreidespeicher aus jener Zeit. Auf der Weiterfahrt nach Fes machen wir einen Abstecher nach Volubilis, der größten und am besten erhaltenen römischen Ruinenstadt Marokkos. Abends erreichen wir unser Hotel in Fes.
Gehzeit 2 h 
Fahrstrecke ca. 250 km - Fahrzeit ca. 4.5 h
Unterkunft Hotel Volubilis ((F) Frühstück, (A) Abendessen)

Tag 3: Königsstadt Fes - eine der schönsten Städte des Orients
Heute besichtigen wir Fes, die Älteste der marokkanischen Königsstädte. Fes ist religiöses Zentrum Marokkos, aber auch Kunst-, Handwerks- und Wissenschaftshochburg des Landes. Die Altstadt von Fes, die Medina, gilt als eine der schönsten orientalischen Städte der Welt und darf wirklich als einzigartig bezeichnet werden. Sie steht bereits seit über 30 Jahren unter dem Schutz der UNESCO. Die Zeit scheint hier stehen geblieben zu sein. Wenn wir die Augen schließen, hören wir das Hämmern der Schmiede und riechen den Duft der Gewürze, der unseren Appetit anregt! Zum Mittagessen besuchen wir ein typisch marokkanisches Restaurant in einem ehemaligen Palast in der Altstadt und genießen die Atmosphäre und die Speisen. Danach führt uns ein Stadtführer durch die engen, verwinkelten Gassen, den Souk (Basar) sowie das Töpfer- und Gerber-Viertel seiner Heimatstadt. Seit Jahrhunderten berühmt sind die Gerberarbeiten von Fes; das Leder wurde bereits im Mittelalter bis nach Bagdad exportiert.
Die ehemalige Koranschule Medersa Bou Inania ist ein besonders schönes Beispiel maurischer Baukunst: Feinste Stuckarbeiten, Holzschnitzereien und bunte Fliesen-Mosaike zieren die Wände des Innenhofes.
Inmitten der Gassen des Souks herrscht geschäftiges Treiben. Hier erhebt sich der große Komplex der berühmten Moschee und Hochschule Kairaouine – nach El Azhar in Kairo die älteste Hochschule der islamischen Welt, sie wurde im 10. Jahrhundert gegründet. Wir können den Rest des Tages noch in den Gassen der Medina verbringen, Abendessen und mit dem Taxi zum Hotel fahren. Alternativ besteht die Möglichkeit, nach der Stadtführung mit dem Bus zum Hotel zu fahren und im Hotelrestaurant zu Abendessen.
Unterkunft Hotel Volubilis ((F) Frühstück, (M) Mittagessen, (A) Abendessen)

Tag 4: Fahrt über den Mittleren Atlas nach Midelt
Nach dem Frühstück machen wir uns auf Richtung Süden. Wir fahren in die Berge des Mittleren Atlas nach Ifrane, Wintersportort und beliebtes Ausflugsziel. Wir kaufen für unser Mittagspicknick ein und fahren weiter zu den nahe gelegenen Zedernwäldern, hier unternehmen wir eine kleine Wanderung (ca. 1 Std.) und suchen uns einen schönen Platz für unser Picknick. Mit etwas Glück sehen wir in den Wäldern Berberaffen. Zurück in unserem Bus, überqueren wir den Pass Col du Zad (2.178 m) und erreichen schließlich unser Hotel in Midelt, an den südlichen Ausläufern des Mittleren Atlas gelegen. Unser Abendessen nehmen wir im Hotel ein.
Fahrstrecke ca. 200 km - Fahrzeit ca. 3 h
Unterkunft Gästehaus Kasbah Asmaa ((F) Frühstück, (A) Abendessen) 

Tag 5: Durch die Ziz-Schlucht nach Erfoud
Wir fahren durch die Schluchten des Ziz-Flusses. Von einem Aussichtpunkt sehen wir, wie der Ziz-Fluss die dürre und trockene Landschaft durchschneidet und an seinen Seiten grüne Oasen ermöglicht. Wir halten an einer Oase und erkunden zu Fuß die Siedlungen und Felder, die durch den Fluss bewässert werden. Wir wandern zwischen Palmenhainen und Aprikosenbäumen und lernen von einer lokalen Familie etwas über die Anbauweise ihrer Landwirtschaft und ihr Leben. Weiter geht es Richtung Süden durch den Oasengürtel bis wir am frühen Abend die Oasenstadt Erfoud im Herzen des Tafilalet erreichen.
Gehzeit 1-1.5 h
Fahrstrecke ca. 210 km - Fahrzeit ca. 4 h
Unterkunft Hotel Kasbah Tizimi (F, A)

Tag 6: Von Rissani über Merzouga in die Dünen
Am Morgen besuchen wir Rissani, seit jeher eines der wichtigsten Handelszentren der Sahara. Hier treffen sich Angehörige unterschiedlicher Berberstämme sowie arabischer Stämme zum Markttag, es herrscht ein buntes Treiben. Wir probieren die liebevoll getaufte "Berber-Pizza", ein gedecktes Teiggericht gefüllt mit Fleisch und Gemüse. Danach fahren wir weiter nach Merzouga. Wir treffen auf unsere Kamele und wandern oder reiten zu unserem Nomaden-Camp neben den riesigen Sanddünen von Erg Chebbi. Zum Sonnenuntergang erklimmen wir eine Düne und genießen das Wechselspiel der Farben und Schatten.
Gehzeit 1.5-2 h 
Fahrstrecke ca. 66 km - Fahrzeit ca. 1 h
Unterkunft Nomaden-Camp im Erg Chebbi (mit Mehrbettzelten und Gemeinschaftsbad) (F, M, A)

Tag 7: Dünen von Merzouga, Oase Tinerhir und Todra-Schlucht
Vor Sonnenaufgang steigen wir auf eine der höheren Dünen empor, warten auf den Sonnenaufgang und erleben bei unserer Dünenwanderung, wie das Morgenlicht das Sandmeer in Farben von goldgelb bis rot taucht. Nach einem späten Frühstück wandern wir mit den Kamelen zurück nach Merzouga und fahren in die herrliche Oase von Tinerhir.
Danach unternehmen wir einen Abstecher (20 km) in die Palmenoasen entlang des Todra-Flusses. Durch die tief eingeschnittene Todra-Schlucht fahren wir an deren Ende und bestaunen senkrecht steil aufragende Felswände. An der engsten Stelle ist die von einer Straße erschlossene Schlucht nur gut 10 m breit. Schließlich fahren wir in die landschaftlich spektakuläre Dadès-Schlucht. Wie die Erdfarben Ocker, Rot, Violett und Braun sind auch die Häuser in diesen Farben gehalten und bieten eine fotogene Szenerie. Wir halten bei den sogenannten Affenpfoten, einer außergewöhnlichen Felsformation aus Sandstein. Im Tal quartieren wir uns in einem Gästehaus unweit des Dadès-Flusses ein.
Gehzeit 1.5-2 h - Strecke ca. 8.5 km
Fahrstrecke ca. 270 km - Fahrzeit ca. 4.5 h
Unterkunft Unterkunft L'etoile D'azur (F, A)

Tag 8: Dadès-Schlucht und Straße der 1.000 Kasbahs
Am Morgen führt uns eine 3-4-stündige Rundwanderung durch die Schlucht mit ihren bizarren Erosionsformen und Oasengärten. Wir wandern entlang der Talseite auf einem Pfad, kommen durch kleine Dörfer und werden am Ende von unserem Fahrer abgeholt. Den rosafarbene Sandsteinformationen wurden aufgrund ihrer eigenwilligen Struktur Namen wie „Gehirn des Atlas" vergeben. Unterbrochen von der Mittagsrast, sind wir heute auf der „Straße der 1.000 Kasbahs" unterwegs.
In der Oase Skoura sind viele der Lehmbauten entweder dem Verfall preisgegeben oder werden stilecht renoviert. Wir besichtigen die vieltürmige Kasbah Amerhidil. Die damaligen Bewohner haben die Wehrburg mit in den Lehm geritzten Berber-Ornamenten versehen, was ihrem Glauben nach als Schutz gegen Unheil galt. Amerhidil wurde im 18. Jhd. errichtet und birgt heute ein sehenswertes Museum. Im Vergleich zur Glaoui-Kasbah von Taourirt, die wir heute später sehen, sind hier ausschließlich vor Ort vorkommende Materialien bei der Restaurierung verwendet worden.
Einen Fotostopp lohnt auch Taourirt in Ouarzazate, der einstige Wohnsitz des Berberfürsten El Glaoui, Pascha von Marrakech. Der Komplex zählt zu den größten aus Stampflehm erbauten Wohnanlagen im Süden des Landes. Abends erreichen wir unsere einfache Unterkunft im Kasbah-Stil in Ait Benhaddou. Wir wohnen direkt gegenüber dem fotogenen Lehmbaudorf.
Gehzeit 3-4 h - Strecke ca. 8.5 km
Fahrstrecke ca. 170 km - Fahrzeit ca. 3.5 h
Unterkunft Kasbah Ait Benhaddou (F, A)

Tag 9: Ait Benhaddou und Fahrt über den höchsten Pass im Hohen Atlas
Nach dem Frühstück auf unserer Hotel-Terrasse mit Blick auf Ait Benhaddou im Morgenlicht, besuchen wir das große, auf einem Hügel gebauten, befestigte Berberdorf. Es steht seit 1987 als Weltkulturerbe unter UNESCO-Schutz. Wir durchstreifen das verschachtelte Labyrinth aus Häusern, Türmen und Gemeinschaftsspeichern. Der teils wieder aufgebaute Ort und die grandiose Wüstenlandschaft im Umkreis bildeten schon oft die Kulisse für Verfilmungen und gilt als hervorragendes Beispiel südmarokkanischer Architektur.
Wir überqueren den 2.260 m hohen Tizi-n-Tichka, den höchsten befahrbaren Gebirgspass des Landes. Auch wenn er als best ausgebauter Pass Marokkos gilt, ist die Strecke mit den schmalen Windungen doch aufregend und spektakulär. Vom Pass aus geht es bergab und wir werden in einem einfachen Lokal unterwegs zu Mittag essen. Unterwegs zur Ebene Richtung Marrakech werden wir von der Hauptroute abzweigen, um in die Berge nach Aguersioual zu fahren.
Hier übergeben wir dem Fahrer das für das Trekking nicht benötigte Gepäck, das in der Agentur in Marrakech bis zu unserer Rückkehr deponiert wird. Dies ist der Ausgangspunkt für das Trekking und Treffpunkt mit den Mulis und der Trekking-Mannschaft. Wir wandern nach Matat und übernachten in einer sogenannten Gîte d´Etape, einer Wanderherberge mit Stockbetten.
Aufstieg 250 m - Gehzeit 2 h -
Fahrstrecke ca. 225 km - Fahrzeit ca. 5.5 h
Unterkunft familiengeführte Gîte (F, M, A) in Matat

Tag 10: Trekking im Hohen Atlas
Nach dem Frühstück brechen wir mit der Begleitmannschaft und den Mulis zum Tizi Oudite (2.200 m) auf und wandern weiter nach Ait Aissa (1.700), wo wir uns einen schönen Platz für unsere Mittagsrast suchen. Am Nachmittag wandern wir entlang des Flusses zum kleinen Dorf Tizi Oussem (1.850m).
Aufstieg 400 m - Abstieg 450 m - Gehzeit 5 h
Unterkunft Familiengeführte Gîte (F, M, A) in Tizi Oussem

Tag 11: Trekking bis Aremd
Auf einem schattigen Weg steigen wir etwa zwei Stunden auf zum Tizi Mzik (2.500 m) und erreichen nach einer weiteren Stunde Abstieg einen unter Walnussbäumen gelegenen Platz für die Mittagspause. Weiter geht es bergab zum Berberdorf Imlil und zuletzt hinauf in das Dorf Aremd (1.900 m). Wir beziehen unsere Gite d´Etape, ein Berberhaus mit Meerbettzimmern für max. 4-6 Personen pro Zimmer. Auf der Terrasse können wir gemütlich einen Tee trinken oder von der Dachterrasse den Blick in die Berge genießen.
Aufstieg 700 m - Abstieg 750 m - Gehzeit 5 h
Unterkunft Familiengeführte Gîte (F, M, A) in Aremd

Tag 12: Trekking zum Toubkal Base Camp
Wer möchte, beginnt heute seinen Aufstieg zum Toubkal. Der Aufstieg auf einem gut angelegten Pfad zur Neltner-Hütte weist technisch keine Schwierigkeiten auf. Es gibt eine kurze Steilstufe bei Sidi Chamharouch (kleines Heiligtum, dem vom Volk magische Kräfte zugeschrieben werden). Wer nicht mit auf den Toubkal möchte, kann von hier aus den gleichen Weg wieder zurückgehen und in unserer Unterkunft in Aremd übernachten, von dort aus können am nächsten Tag schöne Wanderungen in der Umgebung unternommen werden. Für alle anderen führt der Weg gleichmäßig steigend am Mizane-Bach entlang. Die Refuge Neltner (3.200 m) ist eine bekannte und meist überbelegte Berghütte des französischen Alpenvereins, die etwa 1930 errichtet wurde. In der Nähe der Hütte bauen wir unser Zeltlager auf und essen zu Mittag. Im Westen sehen wir das gut 4.000 m hohe Massiv des Adrar n'Ouanakrim und im Osten das Kar, das zum Djebel Toubkal führt. Der freie Nachmittag dient zum Ausruhen und Energietanken für die morgige Besteigung. Auf dieser Höhe ist durchaus mit Nachtfrost zu rechnen.
Aufstieg 1.300 m - Gehzeit 5-6 h
Unterkunft Zelt (F, M, A)

Tag 13: Besteigung des Djebel Toubkal (4.167m) und Abstieg bis Aremd
Durch die vorherigen Trekkingtage gut auf die heutige Herausforderung vorbereitet, dürfte die Besteigung des Djebel Toubkal (4.167 m) kaum Schwierigkeiten bereiten. Wir brechen früh auf, noch vor den ersten Sonnenstrahlen. Der Weg ist nicht ausgesetzt, führt aber manchmal über loses Geröll und Blockgestein. Bis in den Frühsommer ist mit der Überquerung von Schneefeldern zu rechnen, Tourenstöcke sind sehr hilfreich. Die Höhendifferenz von knapp 1.000 m bewältigen wir langsam und erreichen nach 3-4 Std. Gehzeit den Gipfel. Es kann angenehm warm sein, aber auch kalt und sehr windig. Bei der Gipfelrast bietet sich ein überwältigendes Panorama in die südmarokkanischen Wüstenebene hinunter und auf die 4.000er-Kämme rund um uns. Nach 2-3 Std. Abstieg kommen wir wieder zum Lagerplatz, wo unser Koch mit einem kräftigenden Mittagessen auf uns wartet. Nach einer Rast steigen wir auf dem breiten Pfad wieder in das Mizane-Hochtal hinab in die Schlucht von Sidi Chamharouch. Dann zieht sich der Weg sanft bergab bis ins Dorf von Aremd, hier treffen wir auf die restlichen Mitglieder der Gruppe, die nicht mit auf den Gipfel gestiegen sind. Wir verbringen gemeinsam eine letzte Nacht in den Bergen des Hohen Atlas.
Aufstieg 967 m - Abstieg 2260 m - Gehzeit 8-9 h
Unterkunft Familiengeführte Gîte (F, M, A) in Aremd

Tag 14: Trekking bis Imlil und Fahrt nach Marrakech mit Stadtführung
Durch das „Tal der 1.000 Walnussbäume" wandern wir hinunter in das Berberdorf Imlil (1.740 m), das als „kleines Chamonix Marokkos" gilt und Treffpunkt vieler Bergsteiger ist. Wir verabschieden uns von der Begleitmannschaft und fahren per Bus etwa 1,5 Stunden nach Marrakech zu unserem Riad in der Altstadt. Nach unserem Mittagessen besichtigen wir zu Fuß die Medina von Marrakech, die zu Recht seit vielen Jahren UNESCO Weltkulturerbe ist. Im 12. Jh. entstand eines ihrer wichtigsten Bauwerke, die Koutoubia-Moschee mit dem 77 m hohen Minarett, das als Wahrzeichen der Stadt gilt. Wir bestaunen das Tor Bab Agnaou als eines der monumentalen Stadttore und besuchen die nahe gelegenen, reich ornamentierten Sultans-Gräber der Saadier-Dynastie. Wir besichtigen den reich mit Mosaiken verzierten Bahia-Palast mit seinem idyllischen Innenhof. Kleine Gassen mit Werkstätten und Kunsthandwerkläden führen zur Medersa Ben Youssef. Ein verschwenderisch mit Stuck und Mosaikfließen verzierter Innenhof bildet den Mittelpunkt der über 400 Jahre alten Koranschule. Im großen Wasserbecken spiegelt sich eindrucksvoll und farbenfroh die ganze Pracht orientalischer Zierde.
Abstieg 200 m - Gehzeit 1 h
Fahrstrecke ca. 70 km - Fahrzeit ca. 1.5 h
Unterkunft Riad Sherazade (F, M, A)

Tag 15: Ein Tag zur freien Verfügung in der rosaroten Stadt
Der Tag steht für individuelle Erkundungen zur Verfügung. Lassen Sie sich einfangen vom bunten orientalischen Treiben in den überdachten Souks und auf dem Djemaa el Fna mit seinen Schlangenbeschwörern, Märchenerzählern und Betreibern von Garküchen, Trockenobst- und Nuss-Ständen. Wer das ganze mehr aus der Ferne betrachten will, ist bestens und vor allem zum Sonnenuntergang in einem der Dachterrassen-Cafés aufgehoben, um das pulsierende Leben bei einem Thé à la Menthe zu verfolgen. Am Abend treffen wir uns wieder und essen in einem stilvollen Restaurant zu Abend.
Unterkunft Riad Sherazade (F, A)

Tag 16: Flug nach Frankfurt
Morgens Transfer nach Casablanca zum Flughafen und Flug von dort zurück nach Frankfurt mit Ankunft am Nachmittag.
Fahrstrecke ca. 250 km - Fahrzeit ca. 3.5 h
Verpflegung Früshtück

 

Charakter der Tour und Anforderungen

Profil
Auf dieser Reise lernen wir die Höhepunkte des Landes kennen. Wir besuchen die 4 Königsstädte, Rabat, Meknès, Fés und Marrakech, wir wandern in den Dünen des Erg Chebbi und beim 4-tägigen Trekking im Hohen Atlas haben wir die Möglichkeit den Jebel Toubkal, höchster Berg Nordafrikas, zu besteigen.

Anforderung
Das Trekking ist für alle geeignet, die trittsicher sind sowie über gute Kondition verfügen. Die Gehzeiten betragen vom Gipfeltag abgesehen meist zwischen 5 bis 6 Stunden pro Tag. Die zu bewältigenden Höhendifferenzen im Auf- bzw. Abstieg liegen meist zwischen 400 und 1.200 m, einmal im Abstieg (am Tag der optionalen Gipfelbesteigung) sogar bis 2.260 m. Die fakultative Besteigung des Djebel Toubkal (4.167 m) erfordert keine klettertechnischen Kenntnisse, setzt jedoch gute Kondition und Ausdauer voraus. Beim Gipfelanstieg kommen wir in ungewohnte Höhen. Herz und Kreislauf müssen gesund sein. Je nach Witterung können bis Anfang Juli noch Schneefelder zu queren sein; dabei können neben Tourenstöcken auch Grödeln (4-6-zackige Leichtsteigeisen) hilfreich sein. Beim Trekking brauchen wir nur unseren Tagesrucksack mit dem Notwendigen für unterwegs (Pullover/Fleece, Wind- und Regenschutz, Fotoausrüstung, Trinkflasche etc.) selbst zu tragen. Mulis übernehmen unser Hauptgepäck sowie die Campingausrüstung. Die Begleitmannschaft sorgt für unser Wohl und ein angenehmes Lagerleben. An den Tagen 6 und 7 steht jedem Teilnehmer ein Reitkamel zur Verfügung. Wir benötigen keine Vorkenntnisse und es muss nicht geritten werden.

Höhe
Aufgrund des Aufenthalts in Höhenlagen über 2.500 m besteht die Möglichkeit der Höhenkrankheit (AMS). Um die Gefahr zu verringern, ist der Reiseverlauf so konzipiert, dass zu Beginn der Reise die Möglichkeit zur Anpassung gegeben ist und der Körper sich an die veränderten Verhältnisse gewöhnen kann. Dazu gehört langsames und stetiges Gehen sowie die Aufnahme von ausreichend Flüssigkeit. Dennoch bleibt eine Belastung für den Körper und wir bitten Sie vor Abreise Ihren Hausarzt zu konsultieren. Außerdem bietet Hypoxicum oder Höhenbalance, die Institute für Höhentraining, die Möglichkeit, sich schonend und punktgenau auf den Aufenthalt in der Höhe vorzubereiten. Der dort offerierte Höhenverträglichkeitstest gibt Aufschluss darüber, wie Ihr Körper auf Höhenluft reagiert und dient als Grundlage für einen individuell zugeschnittenen Trainingsplan.

Unterbringung
Beim Trekking übernachten wir einmal in Zwei-Personen-Zelten (Schaumstoffmatten werden gestellt) am Toubkal Base Camp und viermal in einfachen Gite d´Etapes, lokale, für die Trekker eingerichtete Herbergen. Wir möchten Sie bitten, Ihre Zelte für die Nacht am Toubkal Base Camp selbst auf- und abzubauen. Bitte gehen Sie beim Gebrauch mit den Zelten sorgsam um und beachten Sie die Anweisungen und Hinweise Ihrer Reiseleitung und des örtlichen Führers zum Auf- und Abbau, um Beschädigungen der Zelte (Stangen, Schlaufen, Reißverschlüsse, Planen) zu vermeiden. Bitte haben Sie auch Verständnis, wenn wir bei diesen Touren keine Campingstühle und Campingtische mitnehmen; das ist im Orient unüblich und wäre ein erheblicher Mehraufwand bezüglich Gepäck/Tragtiere. Auf der Rundreise schlafen wir in den Städten in guten Hotels der Mittelklasse, auf dem Land auch in einfacheren, aber originellen Unterkünften (in Merzouga im Nomaden-Camp, im Dadès-Tal in einer Herberge).

Verpflegung
An den Trekkingtagen bereitet unsere Begleitmannschaft die Mahlzeiten vor. Morgens steht Brot, Marmelade und Margarine sowie Tee und Kaffee zur Verfügung. Außerdem wird morgens des öfteren Müsli oder Porridge gereicht. Während der Mittagsrast picknicken wir in der Natur; meist wird eine bunte Salatplatte mit Brot sowie Käse, Thunfisch o.ä. gereicht. Abends bereitet der Koch eine warme Suppe und ein Hauptgericht zu, das abwechselnd aus den Nationalgerichten Tajine (eine Art "Schmortopf") und Couscous oder aus Nudeln mit Beilagen, Gemüse o.ä. besteht. Zum Abschluss gibt es meist einen Nachtisch und traditionellen Pfefferminztee. Die Speisen werden beim Camping auf Matten auf dem Boden sitzend, eingenommen. Vor Trekkingbeginn können wir als Gruppe einen Vorrat an Mineralwasser einkaufen. Getränke für die gesamte Gruppe lassen sich bequem und rasch aus einer gemeinsamen Gruppenkasse bezahlen. Leitungswasser in Hotels darf keinesfalls getrunken werden. Mineralwasser in Plastikflaschen ist in den Städten unterwegs überall erhältlich. Vor Beginn des Trekkings kann die Gruppe eine begrenzte Menge Trinkwasser in Plastikflaschen einkaufen und auf das Trekking mitnehmen. Da unterwegs nichts mehr eingekauft werden kann, muss dann auf Brunnenwasser zurückgegriffen werden, das wir unbedingt mit Micropur (am besten Mircopur Classic in Tablettenform) behandeln müssen. Da die Verpflegung größtenteils von Lasttieren getragen wird und die Kapazitäten daher sehr begrenzt sind, kann nicht für die ganze Dauer des Trekkings abgepacktes Wasser mitgenommen werden. Des Weiteren schonen wir die Umwelt, indem wir auf Brunnen- oder Quellwasser zurückgreifen.

Nachhaltigkeit
Auf dieser Reise übernachten wir im Gebirge in kleinen, familiengeführten Unterkünften, hier können wir das Leben in den Bergen Marokkos auf besondere Weise kennenlernen. Während des Trekkings sind wir mit einer lokalen Begleitmannschaft und ihren Maultieren aus dem Hohen Atlas unterwegs. Durch die initiierte Mule Policy wird das Wohl der Tiere sichergestellt. 

Transport
Die teilweise notwendigen langen Fahrten im Bus führen durch Wüsten- und Gebirgslandschaften und erfordern manchmal etwas Durchhaltevermögen. Die Kleinbusse in Marokko sind enger bestuhlt als in Europa und daher etwas unbequemer. Bitte bedenken Sie auch, dass viele Straßen in Marokko schlechter sind als bei uns. Für einige Strecken und Abschnitte mit Pisten werden Allradfahrzeuge (Jeeps) eingesetzt, in denen bis zu 8 Personen inklusive Fahrer Platz haben.

Mithilfe
Wir bitten Sie, aktiv und kameradschaftlich mitzuhelfen (insbes. beim Auf- und Abbau der Teilnehmerzelte). Teamgeist trägt wesentlich zum Gelingen dieser Reise bei.

Kamel
Auf dem weg zu und von Ihrem Camp in der Wüste bekommen Sie ihr eigenes Reitkamel.

 

Inklusivleistungen

  • Lokale Reiseleitung ab/bis Casablanca
  • Flug mit Royal Air Maroc ab/bis Frankfurt nach Casablanca
  • CO2-Kompensation des Fluges über atmosfair
  • Derzeitige Flughafensteuer, Abflugsteuer und Sicherheitsgebühren
  • Rail&Fly-Fahrkarte ab/bis deutsche Grenze
  • Übernachtung 9 x in Mittelklassehotels, 4 x in einfachen Hütten (mit Mehrbettzimmer und Gemeinschaftsbad) und 2 x im Zelt (1 x im Beduinenzelt mit bis zu 6 Betten)
  • 15 x Frühstück, 8 x Mittagessen, 14 x Abendessen
  • Eintrittsgebühren lt. Programm
  • Koch- und Begleitmannschaft
  • Mulis für den Gepäcktransport
  • Reisekrankenschutz

 

Zusätzlich buchbare Leistungen

  • Flugabzug möglich; Preis auf Anfrage
  • Einzelzimmerzuschlag 

 

Nicht enthaltene Leistungen

  • Weitere Mahlzeiten und Getränke (auch Mineralwasser) (ca. 100,- EUR)
  • Trinkgelder
  • Individuelle Ausflüge und Besichtigungen

 

Teilnehmerzahl

min. 6, max. 15 Personen
Durchführungsgarantie ab 6 Personen

 

Preise

Termine 27.04.2024 - 12.05.2024 / 07.09.2024 - 22.09.2024 / 21.09.2024 - 06.10.2024 / 12.10.2024 - 27.10.2024 
Doppelzimmer — 2.350,- EUR
Zweibettzimmer — 2.350,- EUR
Einzelzimmer (inkl. Einzelzeltzuschlag (umfasst 11 Nächte)) — Aufpreis 340,- EUR

Termine 18.05.2024 - 02.06.2024 / 08.06.2024 - 23.06.2024
Doppelzimmer — 2.235,- EUR
Zweibettzimmer — 2.235,- EUR
Einzelzimmer (inkl. Einzelzeltzuschlag (umfasst 11 Nächte)) — Aufpreis 340,- EUR

Termine 06.07.2024 - 21.07.2024 / 03.08.2024 - 18.08.2024 / 24.08.2024 - 08.09.2024
Doppelzimmer — 2495,- EUR
Zweibettzimmer — 2.495,- EUR
Einzelzimmer (inkl. Einzelzeltzuschlag (umfasst 11 Nächte)) — Aufpreis 340,- EUR

 

  • Mögliche Termine:

  • 27.04.2024 - 12.05.2024 (Sa. - So.)

  • 18.05.2024 - 02.06.2024 (Sa. - So.)

  • 08.06.2024 - 23.06.2024 (Sa. - So.)

  • 06.07.2024 - 21.07.2024 (Sa. - So.)

  • 03.08.2024 - 18.08.2024 (Sa. - So.)

  • 24.08.2024 - 08.09.2024 (Sa. - So.)

  • 07.09.2024 - 22.09.2024 (Sa. - So.)

  • 21.09.2024 - 06.10.2024 (Sa. - So.)

  • 12.10.2024 - 27.10.2024 (Sa. - So.)

ab 2.235 €

Persönliche Beratung:

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+43 (0)5352 61595

Ansprechpartner: Stefanie Fink

Sie erreichen uns:
Mo-Fr 7-22 Uhr
Sa 8-20 Uhr
So 8-18 Uhr

Stefanie am Paternkofel
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