Höhenmedizin

Wir haben einige wichtige Fakten für Sie zusammenzufasst.


Höhenbergsteigen hat sich in den letzten Jahren zu einem wahren Boom entwickelt. Mehr als 40 Millionen Reisende, so schätzt die Weltgesundheitsorganisation WHO, reisen jährlich in große beziehungsweise extreme Höhen. Allein der Höhentourismus in Nepal hat sich in den letzten 16 Jahren verzehnfacht! Doch ab welcher Höhe muss man sich eigentlich akklimatisieren? Ist dieser Akklimatisierungsprozess auch schon in den Alpen notwendig? Was geschieht dabei im Körper, und welche Regeln sollten dabei beachtet werden?

Wir haben einige wichtige Fakten für Sie zusammenzufasst.

Natürlich sind wir keine Mediziner. Daher haben wir unsere Fragen in dieser Rubrik mit Hr. Priv. Doz. Dr. Rainald Fischer von der „Deutschen Gesellschaft für Berg- und Expeditionsmedizin e.V.“ (BExMed) diskutiert. BExMed hat es sich zur Aufgabe gemacht, Wissenschaft, Forschung und Lehre der Expeditionsmedizin zu fördern. Wir freuen uns sehr, dass uns Dr. Fischer beim Schreiben der Texte unterstützt hat.

Akklimatisierung – ab wann und warum?


Häufig wird behauptet, dass in der Höhe einfach der Sauerstoffanteil in der Luft geringer wird. Das ist so jedoch nicht korrekt. Der Anteil des Sauerstoffs an der gesamten Luftmenge ist in jeder Höhe gleich und beträgt überall 21Prozent. Doch mit zunehmender Höhe nehmen der Luftdruck und in gleichem Maß auch die Luftdichte ab. Das heißt, das gleiche Volumen eingeatmeter Luft enthält in der Höhe, aufgrund des geringeren Drucks, auch weniger Gasmoleküle.

Die Höhenmedizin teilt Gebirge in unterschiedliche Höhenzonen ein. Sicher werden Sie schon vermutet haben, dass man sich für einen niedrigen 2.000er nicht akklimatisieren muss. Doch wo liegt der tatsächliche Schwellenwert? Hierauf gibt es inzwischen eine recht klare Antwort: Ab 2.500 Höhenmetern (Hm) wird eine Akklimatisierung empfohlen.

Akklimatisierung – ab wann und warum?


  • Bis 3.000 Hm – mittlere Höhe
    (Schwellenhöhe bei 2.500 Hm, ab dieser Höhe ist eine Akklimatisierung nötig)
  • 3.000 bis 5.000 Hm – große Höhe
    (In diesen Regionen ist eine vollständige Akklimatisation möglich)
  • 5.000 bis 7.500 Hm – sehr große Höhe
    (In dieser Höhenlage ist nur noch eine unvollständige Anpassung möglich)
  • Über 7.500 Hm – „Todeszone“
    (Durch akuten Kraftverlust sind hier nur kurze Aufenthalte möglich)

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