In flach geneigtem Gelände entspricht der diagonale Stockeinsatz unserem natürlichen Bewegungsmuster beim Gehen. Bei einer Armhaltung im rechten Winkel setzen die Spitzen des Stocks im Bereich der Füße ein, der Stock ist also leicht nach hinten geneigt. Der Stock wird also immer „nach hinten geschoben“ und nicht senkrecht oder schräg nach vorn aufgesetzt. Nur so ist die Kraftübertragung optimal.
Im steilen Gelände ist dagegen der Doppelstockeinsatz häufig sinnvoll. Bergauf kann man sich so aktiv auf die Stöcke stützen und somit die Beinmuskulatur und die Wirbelsäule entlasten (gerade bei schweren Rucksäcken). Bergab kann man sich auf den Stöcken abstützen, wenn sie eng am Körper geführt werden und man sie nur jeden zweiten Schritt einsetzt, um den natürlichen Gehfluss nicht zu unterbrechen. In sehr steilem Gelände hilft außerdem, wenn man den Oberkörper dabei noch zusätzlich leicht nach vorn beugt.
Achtung!
Sie können sich sicher ausmalen, was passiert, wenn man sich mit einem 20-kg-Rucksack bei steilstem Abstieg zu 100% auf seine Stöcke stützt und diese gerade in dem Moment einklappen oder brechen!