Richtige Gehtechnik

Wie geht man denn nun richtig, mit den Zacken unter den Füßen?


Wenn es der Bergführer vormacht, sieht es ja immer ganz leicht aus. Steigeisen an und los geht’s. Wer allerdings zum ersten Mal die zackigen Dinger unter die Füße geschnallt hat, merkt schnell: So einfach ist es gar nicht.

Bevor es losgeht: Erst checken, dann einpacken

Ganz wichtig ist die richtige Einstellung des Steigeisens. Das Eisen sollte möglichst so stramm sitzen, dass es theoretisch auch ohne Bindung am Schuh hält. Und wenn Sie es das letzte Mal für Ihren Skitourenstiefel verstellt haben, sollten Sie es vor Beginn der Tour neu einstellen. Nichts ist lästiger, als mit kalten Fingern das sogenannte „Akkordeonsystem“, also das Verbindungsstück der zwei Teile, am Berg neu einzustellen. Da freuen sich auch immer alle anderen Gruppenmitglieder!

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Mit Steigeisen werden neue Gehtechniken nötig. Generell muss man etwas breitbeiniger, ungefähr hüftbreit gehen, damit man mit den Zacken nicht in den Hosenbeinen hängen bleibt. Ein Pickel, der wie ein Spazierstock bergseitig eingesetzt wird (Rhythmus: Fuß-Fuß-Pickel), bringt quasi als drittes Bein zusätzliche Stabilität und Sicherheit.

Aufstieg

In mäßig steilem Gelände wird aus der normalen, gemütlichen Abrollbewegung ein bewusstes Aufsetzen des ganzen Fußes. Je nach Härte des Eises muss hier recht energisch aufgetreten werden. Diese Technik wird als Vertikalzackentechnik bezeichnet, d.h. man steht auf den Zacken unter dem Sohlenkranz, also der Sohle. Bei steileren Passagen bietet sich die Frontalzackentechnik an. Hier steht man quasi auf den Zehenspitzen. Es greifen nur die vorderen Zacken des Steigeisens. Erstaunlicherweise halten diese tatsächlich, sobald man die Fußsohle waagerecht und locker aus dem Knie ins Eis kickt und die Ferse eher hängen lässt! Wenn man in diesen Passagen dann noch den Pickel als Unterstützung einsetzt, hat man ein deutlich stabileres Gefühl! Die Technik strengt jedoch auch mehr an, also sparsam einsetzen!

Abstieg

Sofern das Gelände nicht zu steil ist, kann man in in direkter Linie absteigen. Dazu werden die Fußspitzen leicht nach außen gedreht (denken Sie einfach an Charlie Chaplin), die Knie und der Oberkörper sind leicht nach vorn gebeugt. Der Schwerpunkt liegt damit über den Füßen und gibt zusätzliche Stabilität. In flacherem Gelände setzt man dazu den ganzen Fuß auf, sodass möglichst alle Zacken Halt im Eis oder Firn finden.

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